Deutsche Meisterschaft im Cornhole 2016 in Rust
Willkommen in „Rustland“ – Das Ding ist zu verteidigen
Die nun schon fünfte deutsche Meisterschaft im Cornhole stand an. Mehr als 80 Teilnehmer trafen sich zum Cornhole Duell in Rust. Beste Stimmung, nette Leute und super Cornhole Spiele standen für 2 Tage auf dem Programm. Angereist waren zu den üblichen Verdächtigen der deutschen Cornhole-Szene auch neue Gesichter.
Die Spielerinnen und Spieler kamen aus Rust natürlich, aus Pinneberg, Lindhorst, Ingelheim, Duisburg, Quierschied, Nendingen, Roth, Nürnberg, Pellingen und vielen weiteren Orten an das untere Ende von Deutschland. Der TopCorn Rust als ausrichtender Verein hatte alles bestens organisiert und ein tolles Turnier auf die Beine gestellt. Beste Verpflegung und beste Stimmung in Rustland für alle Cornhole Freunde.
Begrüßung und das Anwerfen übernahm der Bürgermeister persönlich zusammen mit Christian Blume vom deutschen Cornhole Verband. Die Ansprache hieß alle Besucher und Spieler herzlich willkommen in Rust.
Der Samstag startet wie gewohnt mit den Einzelentscheidungen der Damen und der Herren. Gleich in der Vorrunde zeichnet sich ein starkes Teilnehmerfeld ab, gute und spannende Spiele auf sehr hohem Niveau. Mittlerweile ist es ein echtes Brett deutscher Meister im Cornhole zu werden. 😉 Etwas sehr viel gelb in der Halle lies erahnen, dass die Gastgeber gerne etwas mitnehmen wollten. Die Ruster schickten viele Spielerinnen und Spieler ins Turnier. Es sollte unbedingt eine Titelverteidigung geben. Bei den Damen war der Druck wahrscheinlich zu groß. Die immer gut spielende Stefanie Vogelbach vergab in der Vorrunde einige Spiele und Punkte und verpasste das Finale. Die große Enttäuschung war ihr anzusehen. Wir sagen Kopf hoch, nächstes Mal wieder und toll gespielt! Stark spielte „Neuling“ Bärbel Lauer vom Team Sackloch auf und sicherte sich stark den dritten Platz der Damen. Im Finale trafen dann die TopCorn Rust Hoffnung Nummer 2, Muriel Hess und „Altmeisterin“ Annette Timm vom CKP – Cornhole Kreis Pinneberg aufeinander. Hess spielte das ganze Turnier stark und überlegen, aber Annette hatte noch eine kleine Rechnung offen, da die Ruster den Titel in Pinneberg 2015 mit nach Hause genommen hatten. Nach eigenen Angaben ging Timm nicht davon aus zu gewinnen, aber das machte Sie! In einem tollen Spiel, immer nach Rückstand aufgeholt und dann 2 Sätze 21:20 gewonnen, tolle Leistung. Annette Timm holt sich nach 2013 zum zweiten Mal den Titel, wirklich eine super Leistung.
Bei den Herren ging es im riesen Teilnehmerfeld mit starken Spielen nach der Vorrunde ins 16-tel Finale. Dort kamen dann nach und nach die Kracher Spiele. Dabei u.a. Titelverteidiger Frank Maurer vom TopCorn Rust e.V., Uwe Thome vom Team Sackloch, Kim Kant vom CKP aus Pinneberg und Timo Nerge vom 1.CHC Lindhorst, womit alle aktuellen und ehemaligen deutschen Meister im Cornhole noch im Rennen waren. Es war eine super KO-Runde und eine Cornhole-Augenweide für die zahlreichen Zuschauer. Die Kracher dann im Viertelfinale, Nerge aus Lindhorst konnte nach starkem Turnier Maurer nicht bezwingen. Überraschend wirft Armin Moog vom TopCorn Rust den sehr stark spielenden Uwe Thome aus dem Saarland aus dem Turnier, natürlich nicht überraschend für Armin, der nach eigenen Angaben die Woche schon mal 3000 Säckchen zum Üben wirft, Respekt. Noch ganz stark im Rennen Christian Trampert aus Pellingen, der wollte unbedingt den Titel. Christian spielte sehr stark und konzentriert und landete tatsächlich im Finale gegen Titelverteidiger Frank Maurer. Die Zuschauer waren sich einig, Trampert war einfach mal dran, schließlich war er jetzt oft genug z.B. Zweiter oder Dritter geworden oder im Doppelfinale „nur“ 2013 Sieger mit Ullmann.
Doch Frank ist und bleibt die Cornhole Maschine! Super spannendes Finale mit Deluxe Cornhole. Am Ende ist Maurer nicht zu bezwingen und schreibt ein bisschen Geschichte mit einer Titelverteidigung des deutschen Meistertitels im Cornhole.
Beste Stimmung unter den Zuschauern, einfach schön. Ein grandioses Finale mit einen super spielenden Christian Trampert aus Pellingen, aber einem nicht zu bezwingenden Frank Maurer aus Rust.
Ihr habt super gespielt!
🙂 🙂 🙂 WE LIKE!
Zum Ausklingen dann die schon traditionelle Players Party mit kalten Getränken und netten Unterhaltungen oder einfach ein bisschen tanzen zum Entspannen. So klang der tolle Samstag herrlich aus. Super Organisation vom ganzen Team um Rainer Baumann und Claus Schmieder vom TopCorn Rust e.V.
Sonntag dann etwas geschafft und müde auf ins Doppelvergnügen. Schnell war man wieder im Spielrhythmus nach nur kleinen „Einwurfschwächen“. 😉
Wer sollte es heute machen? Hochmotiviert die Damen vom TopCorn, Stefanie Vogelbach und Muriel Hess zusammen. Super Start in die Cornhole Welt lieferten die „Little Cornies“ Benedikt und Bueb. Mit tollen pinken Shirts das optische Highlight der Damen Doppel und ganz sympathisch und nett. Leider gegen die erfahrenen Spielerinnen unterlegen, aber immer dran und gut gespielt. Bei den Damen schafften es drei der vier Doppel gleich mal, ein Spiel zu verlieren und zwei zu gewinnen. Spannende und packende Spiele, aber am Ende alle Punktgleich. So entschieden es nur die gewonnen bzw. verloren Sätze. So wurden die Saarländer Lauer und Hohenadel aus Quierschied deutsche Meisterinnen im Damen Doppel vor Vogelbach und Hess aus Rust und Timm und Pekrun-Hirsch aus Pinneberg. Je 2 Siege und viel „Rechnerei“ führten zum verdienten Erfolg!
Bei den Herren ging es zuerst in 6 Gruppen um den Einzug in die KO-Runde. Ganz heiß beobachtet wurden hier Schmieder und Maurer vom TopCorn aus Rust, die Titelverteidiger. Auch wirklich spannende Spiele und tolle Cornhole Duelle gab es für die Zuschauer, ein toller Cornhole Tag. Stark natürlich wieder die Pellinger, doch was soll man sagen… Trampert hatte mit Spielpartner Schmitt das „Glück“ im Halbfinale auf Schmieder und Maurer zu treffen. Und wieder machte es die Ruster Cornhole Maschinerie und zog ins Finale ein. Dort trafen Sie auf die „Neulinge“ Lessing und Stein vom Team Sackloch aus dem Saarland, welche sich vorher gegen die Kollegen Thome und Kreutzer stark durchsetzten. Ein spannendes Doppelfinal mit tosender Stimmung unter ca. 200 Zuschauern. Dort war Claus Schmieder der starke Teil der den Rustern den zweiten Titel und eine weitere Titelverteidigung einbrachte, wirklich Klasse Leistung gegen ganz starke Gegner.
Und sonst so…
Die Nürnberger um Rene Schindler schieden im Doppel der Herren nach starken Spielen im Viertelfinale aus. Schindler war 2015 noch zusammen mit Ullmann ins Finale gekommen und musste sich dort den Rustern geschlagen geben. In diesem Jahr spielten die Franken mit allen Teams stark und kamen mit Schindler und Weishäupl ins Viertelfinale. Man sagte dann „bassd scho…“
Die Ingelheimer um den super engagierten Frank Fehres, der letztes Jahr „spontan“ nach Pinneberg kam, spielten zum ersten Mal bei einer deutschen Meisterschaft und verkauften sich gut. Wobei Teamchef Fehres direkt sagte, sein Talent sei das organisieren und nicht das spielen. Das gute spielen überließ er dann auch fair seinem Team 😉
„el Präsidente“ vom DeCoV Blume spielte zusammen mit Kollege Opielka vom 1.CHC Lindhorst im Doppel. Was soll man sagen, sie machten tatsächlich ein gutes und spannendes Spiel, gleich das erste. Als man das nur knapp verlor war aber wohl die Spannung weg und Blume und Opielka konzentrierten sich auf das Drumherum 😉
Die gelbe Front aus Rust sang bei Ihrem Erfolg zusammen lauthals „Wir sind Ruscht, die anderen sind net so Ruscht“, ok, später verstanden wir es auch, am Anfang dachten gerade die hochdeutschen Nordlichter zu hören „Wir sind Wurscht…“
Wie immer konnte man sich das ganze Wochenende gut unterhalten und es gab durchweg nur positive und gute Stimmung in und um die Halle. Ein tolles Turnier.
Wir können es nicht oft genug sagen, Cornholer sind einfach nett!
Die Turniere sind immer ein super Spaß! 🙂
Hier der Bericht auch als PDF – deutsche_meisterschaft_cornhole_2016_rust.pdf