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Erlebnisbericht zum 1. Deutschland Cup von Günther Reitz

Günther Reitz war Hauptverantwortlicher des 1. Deutschland Cup in Konz 2018. Mit der TG Konz und dem Sponsor doloops Spiele organisierte er dieses Turnier. In der Facebook Cornhole Gruppe der Konzer erstellt er einen riesen, persönlichen Bericht…

Aus Facebook: https://www.facebook.com/groups/397982550481516/permalink/919366148343151/

Deutschland Cup 2018

Erlebnisbericht von Günni Reitz

Wir haben Donnerstag Abend und unser letztes Training vor dem Deutschland Cup. Alle sind motiviert und gespannt aufs Turnier.
Nach dem Training kleben wir mit mit ein paar Leuten schon mal die Halle so ab, das wir Samstags nur noch die Boards an den Markierungen aufstellen müssen.

Freitags Abends geht es dann wieder ran. Ich treffe mich mit fleißigen Helfern in der Halle und wir räumen erstmal die Halle leer. Dann bauen wir 11 Bahnen an Boards auf, die Bühne für die Technik und die Tische und Stühle für die Spieler und Zuschauer.
Am Schluß des Abends sind wir müde vom schweren Schleppen der ganzen Geräte, Tische und Stühle. So, jetzt noch die Getränke in die Kühltheke einräumen, die Säcke auf die Boards verteilen und die Halle ist im groben vorbereitet fürs Turnier. Während der gleichen Zeit ist Tanko unsere tollen Trophäen am fertigstellen, die er bereits die Woche über gebaut hat.

Als wir die Säcke verteilen, können wir natürlich nicht anders und werfen schon mal die ersten Säcke zur Probe. Schnell ist die Arbeit vergessen und die Freude aufs Turnier wieder geweckt. Olly ist besonders gut drauf und trifft wie eine Maschine. Das motiviert ihn und er kann das Turnier kaum noch erwarten.

Samstag morgen um 8:00 Uhr geht’s los.
Die Planung für die Technik und den Turnierablauf, Anzahl der Gruppen, Spielbögen, Musik usw. wurde während der Woche schon von Bernd und Jonas geplant und vorbereitet.
Ich habe die Woche über bereits alle Listen und Wegweiser erstellt, mich um An- Abmeldungen und Ummeldungen gekümmert, alle Werkzeuge und Hilfsmittel organisiert, Einkäufe erledigt, mit der TG Geschäftsstelle und dem Hausmeister alle Dinge zum optimalen Funktionieren der Halle, der Sportanlage und dem Bistro geklärt und einige weitere Erledigungen.

Die Aufgaben für all die Helfer vom Cornhole Camp Konz hatte ich geplant und aufgeteilt. Und es passt, Aufhängen der Wegweiser fürs Turnier, Parkplatzmarkierungen, Preislisten, Banner und Flagge aufhängen, Boards nummerieren, Aufsteller und Banner von unserem Sponsor „doloops“ aufbauen, Teilnehmerlisten und Kasse vorbereiten, Zähltafeln aufstellen und einige weitere Arbeiten sind rechtzeitig erledigt, bevor die ersten Gäste kommen.

In der Zwischenzeit haben Bernd und Jonas die tolle Technik mitgebracht, ausgeladen, aufgebaut und in Betrieb genommen. Jetzt noch die schönen Pokale, Trophäen und Sachpreise aufbauen und wir sind bereit für unsere Gäste.

Wir sind total begeistert, das sich die Cornhole Turnier Gemeinschaft wieder vergrößert hat und ein neues Team von Aachen und 3 neue Teams aus Konken dabei sind. Schade nur, dass ich durch den ganzen Turnierstress gar nicht richtig die Zeit gefunden habe mit den neuen Cornhole Gästen etwas Zeit zu verbringen.

Es ist soweit. Trotz einem Mangel an Helfern haben wir es geschafft. Die wenigen Fleißigen und Zuverlässigen Helfer haben mit vermehrtem Zeit- und Arbeitseinsatz ein tolles Turnier vorbereitet. Etwas müde von den letzten Tagen der Vorbereitung und voller Motivation sind wir bereit zu Starten.

Es soll ein ganz neues Turnier werden, bei dem alle Teilnehmer mindestens 6-7 Spiele haben und dadurch die Enttäuschung durch frühes Ausscheiden vermieden wird.
Außerdem soll das Turnier als Vorbereitung zur „Deutschen Team Meisterschaft“ dienen und besonders stark die Ausdauer, die Konzentration und den Umgang mit Druck und Nervosität trainieren.
Das heißt, ein langer Tag mit vielen Spielen und Anforderungen, genau wie auf der „Deutschen Team Meisterschaft“.

Die Gruppen wurden nicht gelost, sondern jedes Doppel hat mit 8 Würfen von jedem Spieler und dem entsprechenden Ergebnis selbst dafür gesorgt, wer in welcher Gruppe landet.

Einer der Knüller des Tages waren Tanko und Angelo.
Tanko startete direkt mit einem 12er und die beiden wurden mit 32 Punkten erster Gruppenkopf

Nach dieser „wer landet wo“ Phase starteten wir dann mit den Spielen.
Wer ein Doppel gewinnt, der hatte noch lange nicht gewonnen, denn jeder mußte nach dem Doppel noch gegen seinen gegnerischen Doppelpartner ein Einzel spielen. Somit konnte selbst nach einem verlorenen Doppel dennoch durch zwei Siege in den Einzeln mit 2:1 gewonnen werden. Das machte es so richtig spannend und brachte jedem viele Spiele.

Ich wollte den Teilnehmern etwas ganz besonderes bieten indem wir bei jedem Spiel alle einzelnen Würfe aufschreiben und so den Durchschnittswurf eines jeden Satzes und Spieles ausrechnen konnten. Als besonderes Sahnehäubchen wollte ich jedem Spieler seinen Turnierdurchschnitt mitteilen.

Doch dies war ein enormer Arbeitsaufwand, den ich total unterschätzt habe.
Denn es waren insgesamt 106 Spiele Wurf für Wurf zu notieren und dann die Durchschnitte auszurechnen. Es war Turnierleitungsstress pur, sowohl für Jonas, Bernd und auch für mich.
Und während des Turniers kam ich dann erstmals zur Entscheidung „Das mit den Listen der Würfe machen wir nie wieder“
Irgendwann nach der Gruppenphase ließen wir dann das Ausrechnen sein und entschieden uns die Bögen nach dem Turnier auszuwerten und eine Durchschnittsliste zu erstellen.
Dies brachte auch mir wieder etwas mehr Ruhe ein. Nachdem ich bei den ersten 6 Spielen noch total unter Turnierleitungsstress gestanden hab, konnte ich nun mit etwas mehr Ruhe an der KO Phase des Turniers teilnehmen.

Die vielen Spiele kamen bei den Teilnehmern richtig gut an und viele, die normalerweise bei den meisten Turnieren schon rausgeflogen wären, freuten sich über weitere Spiele.
Natürlich gab es auch die Meckerer. Da es jedoch immer die selben sind die meckern, sind diese mittlerweile jedem Turnierveranstalter bekannt und wir als Turnierleitung üben uns darin, die Meckerer als Coach für außergewöhnliche Geduld zu erkennen und dadurch viel lockerer damit umzugehen

Nach einer langen Gruppenphase, wo jeder auf seine 6 Spiele kam ging es dann für die besten 16 Teams ins Achtelfinale. Hier spielten wir dann nur noch Doppel.

Jetzt ging es ins Eingemachte, denn ab Spiel 8 im Viertelfinale und bereits 8 Stunden Turnier wurde so langsam die Konzentration und Kondition so richtig geprüft. Doch wer gewinnen will, der muss auch 10 Spiele, 10-12 Stunden Turnier und jeden Gegner schaffen.

Nach dem Viertelfinale konnten sich so manche Teams nach erfreulichen 8 Spielen aus dem Turnier verabschieden.
Wer schafft es ins Halbfinale?

Das Doppel „Tom Schwarz / Oliver Engel“ (Konz) räumte mit sensationeller Turnierleistung einen Gegner nach dem anderen aus dem Turnier und trafen nun im Halbfinale auf das Doppel „Günni Reitz / Stephan Beck“ (Konz). Doch hier war der Durchmarsch zu Ende. Nach einem 0:2 wurden
Tom und Olly ins Spiel um Platz 3 verwiesen.
Günni und Stephan zogen nach starker Leistung glücklich ins Finale ein

Im anderen Halbfinale trafen die Doppel „Uwe Thome / Max Kreutzer“ (Quierschied) und René Schindler / Adrian Kowarz“ (Nürnberg) aufeinander.
Hier setzten sich die beiden starken Nürnberger erfolgreich durch und zogen ebenfalls glücklich ins Finale vom „Deutschland Cup 2018“ ein.

Im Spiel um Platz 3 ging es für Tom und Olly dann nochmal so richtig zur Sache.
Nach spanenden 3 Sätzen und einer hervorragenden Turnierleistung mussten sich Tom und Olly dann mit 2:1 geschlagen geben und mussten den erhofften Platz 3 an das Doppel „Uwe Thome / Max Kreutzer“ (Quierschied) abgeben. Doch Hut ab vor der starken Leistung von Tom und Olly, deren Training so richtig toll fruchtet. Die beiden werden in Zukunft sicher noch an so manchem Top Spieler vorbei ziehen.

Glückwunsch an beide Teams für Ihre tollen Leistungen

Im Finale (unserem 10. Spiel) gaben Stephan und ich nochmal alles. Mit voller Konzentration und Siegeswillen schafften wir ein 2:0 gegen unsere starken Cornhole Freunde aus Nürnberg, René Schindler und Adrian Kowarz.

Bei toller Musik hagelte es nun tolle Preise.
Den Hauptpreis der Verlosung (8 Original „doloops“ Säcke) gewann unsere deutsche Meisterin Silke Bitz (Ingelheim) und verließ so strahlend unser Turnier.
Es gab noch weitere tolle Sachpreise in Form von Original „doloops“ Säcken, schönen Trophäen und tollen Pokale.

Jetzt ging es ans Abbauen. Auch hier gab es den Helfer Schwund, aber Dank der zuverlässigen Helfer schafften wir alles noch an diesem Abend und machten es uns dann noch gemeinsam mit den Nürnberger Spielern bei leckerer Pizza gemütlich.
Ein toller und erfolgreicher Turniertag ging so gegen 1:00 Uhr Nachts zu Ende.

Doch da waren ja noch die Listen
Ich nahm die Listen mit nach Hause, wertete in der Woche darauf alle aus und stellte Die neuen „Deutschland Cup“ Ranglisten zusammen. Nachdem ich entdeckte, das in den wenigen beim Turnierstress ausgerechneten Listen einige falsch gerechnet waren, rechnete ich nochmal alle 106 Spiele durch.

Nach insgesamt etwas mehr als 28 weiteren Stunden innerhalb der letzten Woche war alles ausgerechnet und auch die neuen Ranglisten waren fertig. Meine Geduld wurde echt geprüft, aber ich hatte es versprochen, also machte ich mir gerne diese Arbeit für eine tolle Cornhole Gemeinschaft.
Und da wir bei diesem Turnier viel über diesen neuen Modus gelernt haben, sind wir nächstes Jahr noch besser vorbereitet und werden es schaffen, das gleiche Turnier schon in 2 Stunden weniger Zeit zu meistern, trotz der vielen Spiele und der vielen Schreibarbeit.

Denn beim „Deutschland Cup 2019“ haben wieder alle Spieler die Chance in der Rangliste nach oben zu klettern und neue Spieler haben die Chance in die Rangliste einzusteigen.

Wir freuen uns schon auf einen tollen „Deutschland Cup 2019“ mit vielen netten und tollen Cornhole Freunden aus ganz Deutschland

Günni und Stephan siegen beim ersten Cornhole Deutschland Cup in Konz

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