Es war mal wieder soweit…
Ein Sommermärchen mit Mais und Säckchen
So schnell vergeht die Zeit und am 24. und 25. Mai 2014 standen die dritten deutschen Meisterschaften im Cornhole an. Diesmal ging es in den Süden, weit in den Süden. Als Gastgeberverein stellte der Cornhole Verein Nendingen e.V. in seiner Heimat ein super tolles Turnier auf die Beine. In Kooperation mit dem DeCoV und reichlich Unterstützung von Sponsoren wurden die 3. deutschen Meisterschaften in Nendingen (Tuttlingen) organisiert.
Die Nendinger meldeten auch gleich mal den halben Ort zu den Meisterschaften an und nahmen mit gefühlten 100 Spielern teil. Diese wollten auf jeden Fall etwas reißen. Was die Nendinger auf jeden Fall im Griff hatten, war der Cornhole Wettergott. Bei bestem Wetter reisten die Spieler mal wieder aus der ganzen Republik an, um den besten Spieler und Spielerin Deutschlands zu küren. So gab es Duelle von ca. 60 Herren (im Einzel) und knapp 10 Damen im Einzel am Samstag. Da dürfen ruhig noch ein paar mehr Damen 2015 dazukommen. Es gab wirklich tolle und spannende Spiele auf sehr hohem Niveau. Altbekannte Gesichter aus Pinneberg, Lindhorst und Greding wurden mit neuen Gesichtern gemischt. Doch was war das? Da kam eine Flut von gelben und lauten Spielern aus Rust. Die fröhliche Truppe vom TopCorn Rust e.V. reiste imposant mit voller Stärke zum ersten Mal zu einer deutschen Meisterschaft. Die waren etwas gelber als die schöne Sonne. Auch neu dabei die Sacklochleute aus dem Saarland, die nach etwas Skepsis gegenüber den „kleinen“ Brettern schnell ins Spiel fanden und richtig stark aufspielten. Alleine angereist waren Christian aus Pellingen und Manfred aus Nürnberg. Beide vertraten alleine ihre Vereine und wurden für Sonntag zusammen ins Doppel „gelost“, was daraus wurde? Später mehr.
Samstag ging es los mit dem Einzel: Vorrunde und dann KO Phase bei den Herren, bei den Damen jeder gegen jeden. Das Los bei den Damen war etwas „unglücklich“, und so trafen im ersten Match sofort Nadine Hattendorf und Annette Timm aufeinander. Titelverteidigerin gegen eine heiße Titelkandidatin. Sollte das erste Spiel schon entscheiden? Ja. Annette Timm aus Schenefeld setzte sich in einem starken Spiel gegen die Titelverteidigerin durch und spielte dominant bis zum Titel. Somit gibt es bei den Frauen im dritten Jahr die Dritte deutsche Meisterin. Ansonsten gab es bei den Mädels echt spannende Duelle. Andrea von den gelben Rustern spielte tolle Duelle für ihre erste DM und wurde am Ende verdient Dritte mit Nadine zusammen. Sina aus Lindhorst wurde hart umkämpft Zweite. Neuling Kartin Buck aus Nendingen, vom Nendinger Chef Daniel persönlich gecoacht, spielte Klasse Partien. Am Ende reichte es aber knapp nicht für das Treppchen.
Bei den Herren traten mit Timo Nerge und Kim Kant 2 deutsche Meister ins Feld. Kant gewohnt locker und eher defensiv, sprach Nerge bekannt offensiv von einer möglichen Titelverteidigung, die vor ihm ja noch niemanden gelungen sei. Am Ende holte er jedoch nicht den Titel. Nerge hatte schon in der Vorrunde hier und da im starken Feld zu kämpfen, so wie z.B. gegen DM Neuling Kossmann aus Rust, den er da nur knapp besiegen konnte. Die Lokalhelden aus Nendingen hielten sich dann als Gastgeber natürlich höflicherweise spielerisch etwas zurück. Chef Daniel Weininger kann wesentlich besser organisieren als spielen 😉 Top Spieler Felix Mertens muss im Achtelfinale der Konkurrenz den Vorzug lassen, hatte bis dahin super gespielt. Auffällig stark auch der Rest der TopCorn Rust e.V. Leute – kaum zu übersehen und zu überhören. Sehr stark die Sackloch Spieler um Uwe Thome aus Illingen im Saarland. So kam es zum Finale: Torsten Schmidt aus Rust gegen Uwe Thome aus Illingen. Ein super starkes Finale, komplett offen, beide hatten den Sieg verdient. Am Ende (etwas glücklich, oder einfach nur geil) setzt sich Thome mit 7 x eingelocht in Folge durch und schlägt den gut spielenden Schmidt. WOW Gratulation.
Sonntag geht es ins Doppel. Am Tag zuvor ohne jegliche Relevanz tritt das Team Gründer mit Christian und Dennis an und hat große Ziele. Selbst vielleicht nicht wirklich dran geglaubt, kommen die beiden ins Achtelfinale, scheitern da aber (an), na klar, an Rainer Baumann und Torsten Schmidt aus Rust, die waren auch echt überall. Gefühlt spielten unter den 35 Doppelteams die Hälfte in gelb. Super Duelle, spannende Spiele. Die Nendinger versuchten sich natürlich auch im Doppel, aber gute Gastgeber lassen eben anderen den Vortritt. Ein Doppel Team bestand, wie schon erwähnt, aus Christian Trampert aus Pellingen und Manferd Ullmann aus Nürnberg. Beide alleine für ihren Heimatverein angetreten, spielten sie jetzt zusammen. Ullmann mit einem auffällig alten gelben Säckchen aus den Staaten als Glücksbringer und seinem Sohn als tapfere und treue Stütze, spielte schon im Einzel auffällig gut. Auch Trampert war weit im Einzel gekommen. Ergo, die beiden kommen bis ins Finale, gegen Rapahel Kossmann und Johannes Witt vom TopCorn Rust e.V., wer auch sonst… 😉 und gewinnen das Finale. Super Geschichte
Es war eine wundervolle deutsche Meisterschaft bei bestem Wetter. Ein traumhaftes Sommerwochenende mit ordentlich Cornhole, Säckle und toller Bewirtung. Ein großes Lob und ein dickes DANKESCHÖN an den Cornhole Verein Nendingen e.V. für die tolle Organisation. Danke an alle Helfer und Sponsoren.
Die nächste deutsche Meisterschaft wurde in alter Tradition abends bei Kaltgetränken ausgemacht und geht nach: Pinneberg, also nach ganz oben quasi. Wir freuen uns auf euch 2015!